filter medien camfil apc

Um bestmögliche Abscheideergebnisse und lange Standzeiten der Filterelemente und Filterpatronen zu erreichen, gilt es einige Dinge zu beachten, wie zum Beispiel die Spezifikation der Emissionen (Stäube, Rauche, Kühlschmierstoffe), der benötigte Volumenstrom sowie die Partikelbeladung der Prozessabluft. Entsprechend stehen anwendungsspezifische Filtermedien mit speziellen Eigenschaften zur Auswahl. Bei der Auswahl von Austauschfiltern für Absauganlagen anderer Hersteller, sind des Weiteren noch Längen, Durchmesser und Art der Flansche für die Einpassung der Filter in die Systeme zu beachten.

Filterflächenbelastung

Die Filterflächenbelastung ist eine wichtige Kenngröße, die bei der Auswahl der richtigen Filterelemente für eine Entstaubungsanlage berücksichtigt werden sollte. Die Filterfläche wird dabei in Quadratmetern angegeben und beziffert die Luftmenge, die je Quadratmeter pro Stunde durch die Filterfläche strömt. Für die Berechnung der Filterflächenbelastung, wird die gesamte Luftmenge durch die gesamt verfügbare Filterfläche geteilt. Um optimale Abscheideergebnisse zu erzielen, muss die Filterflächenbelastung korrekt berechnet sein. Prinzipiell gilt, je höher die Luftmenge und die Staublast, desto mehr Filterfläche wird benötigt. Oder anders ausgedrückt, große Luftmengen und hohe Staublasten erfordern eine geringere Filterflächenbelastung.

Deshalb verbauen viele Filterhersteller oft die größtmögliche Filterfläche je Patrone, um bessere Abscheideergebnisse zu erzielen. Das Filtermedium wird dabei eng gefaltet, um möglichst viel Fläche je Filterpatrone unterzubringen. Wird das Filtermedium jedoch zu eng gefaltet, wirkt sich dies nachteilig auf die Abscheideleistung aus. Eine zu enge Faltung bewirkt, dass der Luftstrom nicht die gesamte Filterfläche durchströmen und diese somit nicht vollumfänglich für die Filtration genutzt werden kann. Das bedeutet, der Filter kann nur eine geringere Menge an Staubpartikeln aufnehmen und bei der Impulsabreinigung wieder abscheiden.

Filtermedien & Materialeigenschaften

Die Auswahl des Filtermediums erfolgt anwendungsspezifisch, da bestimmte Prozesse und Emissionen spezielle Eigenschaften der Filterelemente erfordern. Camfil verwendet als Basis für seine Filter einen Materialmix aus Zellulose- und Polyesterfasern (HemiPleat Filterpatronen) oder einen Spinnvlies-Polyester-Mix (Dura-Pleat Filterpatronen oder Filterplatten), welches als extrem langlebiges Filtermedium für anspruchsvolle Entstaubungsanwendungen gilt. Aufgrund verschiedener Materialzusammensetzungen, Beschichtungen, Imprägnierungen oder Laminierung mit PTFE-Membrane, erhalten die Filterelemente beispielsweise flammhemmende, antistatische oder wasser- und ölabweisende Eigenschaften.

 

Filterklassen

Die Anwendung von Filterelementen und Absauganlagen in der Industrie werden je nach Abscheidegrad der aufgenommenen Emissionen in drei so genannte Staubklassen eingeteilt. Diese sind in der europäischen Norm EN60335-2-69 niedergelegt und werden mit den Buchstaben L, M und H bezeichnet. Die Staubklassen unterscheiden sich durch die maximalen Durchlassgrade von Emissionen, die bei Staubklasse L bei < 1%, bei Staubklasse M < 0,1% und bei Staubklasse H für hochgefährliche Stoffe lediglich < 0,005% betragen darf. Die Filterelemente von Camfil APC sind für die in der Industrie in der Regel ausreichende und verwendete Staubklasse M ausgelegt.

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